Aktuelles
Corona-Pandemie: (K)ein Licht am Ende des Tunnels?!

Inzidenzzahl Bremerhaven am 27.04.2021: 157 !

Am 22. April 2021 wurde durch das „Vierte Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ das bestehende Infektionsschutzgesetz mit bundesweiter Geltung geändert.

Im Bundesland Bremen gilt zusätzlich die mittlerweile „Fünfundzwanzigste Corona-Verordnung der Freien Hansestadt Bremen vom 21. April 2021″.

Wegen der seit vielen Wochen für Bremerhaven hohen Inzidenzzahl von weit über 100, zeitweise sogar über 200, besteht unter anderem die allgemeine und somit auch für die Schiffergilde geltende Kontaktbeschränkung:

Ein Hausstand plus maximal eine weitere Person!

Mit einer baldigen Senkung der Inzidenz unter 100, geschweige denn: 50, ist nach Lage der Dinge in absehbarer Zeit nicht zu rechnen.

Als unmittelbare Folge musste das ursprünglich für den 01. Mai 2021 geplante gemeinsame Ansegeln ersatzlos gestrichen werden.

Aus gleichem Grunde kann mit einer Mitgliederversammlung und/oder einem Palaver als Präsenzveranstaltung auch unter Beachtung zusätzlicher Hygieneauflagen für Veranstaltungen absehbar nicht gerechnet werden.

Bedauerlich, aber nicht zu ändern.

Aus dem Revier
Schleuse Neuer Hafen
Ab 01. Mai 2021 bis 30. September 2021 ist der Schleusen-Tower zu folgenden allgemeinen Betriebszeiten besetzt:

Täglich von 06:00h bis 22:00h.

VHF-Kanal 69, Ruf: Schleuse Neuer Hafen. (Tel.: 0471 – 9412840).

Außerhalb der allgemeinen Betriebszeit erfolgt ferngesteuerter Betrieb durch die Kaiserschleuse.

VHK-Kanal 10, Ruf: Kaiserschleuse. (Tel.: 0471 – 30901400):

Fischereihafen – Doppelschleuse
Wie berichtet, ist die Kleine Kammer der Doppelschleuse bis 31. Dezember 2021 wegen Bauarbeiten
für den gesamten Schiffsverkehr gesperrt.

Die bisherige Regelung: Richtung Hafen (nach binnen) zur halben Stunde (h + 30`), Richtung Weser
(nach buten) zur vollen Stunde (h + 00`) wird ausgesetzt.

Es gilt ab sofort:

Für Sportboote ausnahmslos Sammelschleusungen oder, wenn die technische Möglichkeit besteht,
Schleusungen mit der Berufsschiffahrt.

VHF-Kanal 10, Ruf: Doppelschleuse. (Tel.: 0471 – 596 13440).

Aus der Gildeflotte
Astarte
Ein ungewohntes, wenn nicht trauriges Bild bietet gegenwärtig unser Flaggschiff ohne Groß- und
Besanmast, was zugleich zu Spekulationen Anlass gibt. So behaupten böse Zungen, die ASTARTE habe
sich nach Ignorieren der beiden roten Signallichter bei der Passage der noch nicht geöffneten
Klappbrücke Kaiserhafen I/ NH selbst entmastet, was natürlich unter die Rubrik Küsten-Fake News
fällt.

Die Erklärung ist weit weniger spektakulär und für Eingeweihte auch nicht ganz unerwartet: mehr als
zwanzig Jahre nach ihrer Errichtung durch Mitglieder der Schiffergilde ist ganz einfach die Zeit reif
für eine gründliche Revision der Masten.

Zur Erinnerung: Vor einhundert Jahren und mehr wurde die Lebensdauer der Masten der
Finkenwerder Kutter mit zehn Jahren und weniger als nicht außergewöhnlich angesehen.

Auch, weil vom Gesetzgeber für Traditionsschiffe gefordert, sind aktuell Mitglieder der Stammcrew
unter sachkundiger Anleitung von Peter S. dabei, Verschleiß-, Abnutzungs- und witterungsbedingte
Schäden zu beheben.

Börteboot No. 3
Seit dem 30. Mai 2021 liegt das BÖRTEBOOT No. 3 aufgepallt im Außengelände der Gläsernen Werft.
Wie zu erwarten, ist der mehr als einjährige Land-Aufenthalt in der Werkhalle für das luftgetrocknete
Holz nicht ohne Folgen geblieben: an ein Zu-Wasser-Lassen der No. 3 ist derzeit nicht zu denken.

Durch tägliches (Be-)Wässern des Kielbereichs und der Plankengänge wird ein Quellen und
Ausdehnen und damit der Verschluss gegen eindringendes Wasser provoziert. Keine Arbeit von
Stunden, sondern zeitintensiv und durch die geltenden Corona-Beschränkungen noch verstärkt.

Zur Zeit „wergelt“ und „hanftelt“ Thomas in alter Verbundenheit zur Schiffergilde als freier Sub-
Unternehmer aus der Haseldorfer Marsch in unmittelbarer Nachbarschaft zur Bauwerft Schwarz in
Holm/Wedel mit Kalfathammer und Kalfateisen, um die Plankengänge endgültig und nachhaltig abzudichten.

Nicht zu vergessen die in diesem Zusammenhang die parallel in der Gläsernen Werft andauernden Holz- und Malerarbeiten; Birte, Sigi und Wolfgang sorgen dafür, dass nach Abschluss der Rumpfarbeiten sowie an Maschine und Elektrik keine weiteren Verzögerungen zu erwarten sind.

Reges Treiben an der Steganlage
THEEPOT liegt seit 10. April d.J., BRIGANT seit dem 17. April d.J. aus dem Winterlager kommend, wieder an der (neuen) Steganlage.

Beide haben zwischenzeitlich ihre Masten wieder gestellt und strahlen in neuer Pracht der kommenden Saison entgegen.

STELLA NOVA bekommt in allernächster Zeit ein neues Skylight: Manni wird beweisen, dass er nicht nur mit Metall umzugehen weiß, sondern auch vor Teak nicht zurückschreckt. Wenn der Lack getrocknet ist, wird STELLA NOVA um einen selbst gebauten Hingucker reicher.

Henning von der KATHRIN ist Anfang des Monats von einer Antarktis-Expedition an Bord der POLARSTERN mit einem Sonderflug der Lufthansa gesund, garantiert Corona-frei und mit sicherlich unvergesslichen Erlebnissen und Eindrücken wieder zurück nach Bremerhaven gekommen. In Kürze werden er und Jürgen in KATHRIN mit Hilfe des selbst entwickelten mobilen Krans „Kleiner Heinrich“ eine (neue) Maschine einbauen.

Auch unter der eingeplanten RIKE tut sich etwas: Wenn auch nicht für jedermann sichtbar, wird – neben Arbeiten am Holzaufbau und -fußboden – fleißig an der abschließenden Installation der Maschinenanlage gearbeitet. Nahziel: Alsbaldiges Verholen an den Sommerliegeplatz im AH mit eigenem Antrieb zum weiteren Ausbau.

Nachbarn
Vor Kurzem wurde ein originales ehemaliges Brückenhaus zwischen den beiden landseitigen Zugängen zur Steganlage aufgestellt.

Es dient als Landbasis für das angekündigte RIB-Schlauchboot mit Feststoffrumpf, das, mit ständigem Liegeplatz bei Im Jaich, ab Mai d.J. an den Wochenenden Fahrten auf der Außenweser bis Höhe LT Robbenplate, alternativ LT Roter Sand ab und bis Stegkopf des Mittelstegs unternehmen wird.

Das Börteboot LOTTJEN wird voraussichtlich ab Mitte Mai d.J. ihre Fahrten als Wassertaxi zum Fischereihafen, alternativ auch Leuchtturmfahrten von dem Liegeplatz West-Seite HARUFA-Steg wieder aufnehmen.

Nach Presseberichten hat sich eine überwiegende Mehrzahl der Vereinsmitglieder der SCHULSCHIFF DEUTSCHLAND für eine Verlegung von Bremen/Vegesack nach Bremerhaven ausgesprochen.

Grüße aus dem Homeport, bleibt gesund und: Impfen nicht vergessen!

Toni, 28.04.2021

Stegwart