Walschokker Walvis
Die Geschichte des Waalschokkers WALVIS weist große Lücken auf. Ein genaues Baujahr ist nicht bekannt, liegt jedoch wahrscheinlich um 1920. Durch den Fund einer Silbermünze von 1918 im Mastfuß, wird dieses Jahr als Baujahr angenommen. Für die Zeit zwischen 1923 und 1937 liegen keine Dokumente vor. Vermutlich wurde das Schiff in diesem Zeitraum in der Nähe von Rotterdam auf der Holländischen Tiefe, einem Mündungsarm des Rheins, als Fischereifahrzeug eingesetzt. 1970 wandelte der damalige Besitzer das Nutzfahrzeug in ein Sportboot um. Eine vorhandene Bünn für die Aufbewahrung von lebenden Fischen wurde entfernt und der Mast zu einem Segelmast umfunktioniert. Bis zu diesem Zeitpunkt diente dieser als reines Arbeitsgerät, an dem Netze ausgebracht wurden. 1997 fand die WALVIS wieder einen neuen Eigner der sie als Wohnschiff in Enkhuizen mit seiner Familie nutzte. Zwischen 2008 und 2013 wurde von dem damaligen Eigner das Rigg neu aufgebaut und die WALVIS bewies ihre guten Segeleigenschaften auf mehreren Regatten für Traditionsschiffe in Holland. 2015 übersiedelte die WALVIS mit neuen Eignern nach Carolinensiel. Von dort aus nutzten die Eigner die WALVIS für Fahrten in das ostfriesische Wattenmeer. Ende 2020 kam die WALVIS zu ihrem heutigen Eigner und wurde nach Bremerhaven in ihren neuen Heimathafen verholt.
Technische Daten
Bootstyp Walschokker
Material Stahl
Kielform Plattboden
Länge über Alles 15,00 m
Breite 5,00 m
Tiefgang 1,20 m
Segelfläche 120 qm
Verdrängung 30 to
Maschine DAF DA 475
Baujahr 1918
Bauwerft Fa. Jansen de Druiten
Eigner Rüdiger Bauer