FREYA

Dansk Jagt

FREYA ist der Nachbau einer Dansk Jagt nach der Konstruktion von E.C. Benzon von 1868. Benzon hat seinerzeit entscheidende Verbesserungen in Rumpfkonstruktion und Rigg umgesetzt. Dadurch erhielten seine Schiffe eine höhere Tragfähigkeit kombiniert mit Schnelligkeit, Sicherheit und Handhabung bei gleichzeitig leichterer Bauweise. Das erreichte Benzon, in dem er, gegenüber der „alten“ Dorschform, die größte Breite des Unterwasserschiffs in die Mitte verlegt hat. Um die Überlegenheit seiner Konstruktion zu beweisen, ließ er gerne seine eigenen Jagten gleicher Bauart, wie aber auch gegen andere Jagten gleicher Größe, gegeneinander segeln.

Dansk Jagten wurden eingesetzt in der Paketfahrt mit Stückgut und auch zur Personenbeförderung in regelmäßigen Liniendiensten, wie z.B. Kiel und Kopenhagen. Die Risse von Benzon wurden in der Renaissance der Traditionsschiffe seit den 1970er Jahren gerne als Grundlage für Nachbauten verwendet. Insbesondere in Dänemark sind nach den historischen Vorbildern Dansk Jagten für den privaten Gebrauch rekonstruiert und für familiäre Bedürfnisse modifiziert worden.

Lediglich der Rumpf von FREYA ist auf einer dänischen Werft (Name leider unbekannt) erbaut worden, der anschließende Ausbau erfolgte in Eigenleistungen des ersten Eigners. Dieser segelte dann „seine“ Dansk Jagt über 28 Jahre, bis mit einem Eignerwechsel der Liegeplatz nach Heiligenhafen verlegt wurde. Nach erneutem Verkauf in 2016 blieb FREYA noch 3 Jahre in der Ostsee und liegt heute im Museumshafen der Schiffergilde.

Technische Daten

Schiffsname FREYA
Heimathafen Bremerhaven
Typ Dansk Jagt
Baujahr 1982
Bauwerft unbekannt
Rumpflänge 9,30 m
Länge über alles 12,0 m
Breite 3,1 m
Tiefgang 1,5 m
Verdrängung 7,5 t
Segelfläche 62 m²
Motor Mercedes OM615