ADLER VON KRAUTSAND
Besanewer
Geschichte
Das Schiff wurde 1913 bei J. H. Jacobs in Moorrege gebaut. Es war einer der letzten Elbewer, die die Werft baute, und trug die Baunummer 80. Benannt wurde es durch den ersten Eigner, Claus Haack, nach seinem ersten Heimathafen auf Krautsand.
Als Frachtsegler transportierte es Äpfel und Baumaterialien an den deutschen Küsten und ins Alte Land.
1924 erhielt der Frachtsegler mit den beiden klappbaren Masten einen Motor. Später wurde der Rumpf um mehr als das Doppelte verlängert, und der einstige Ewer wurde als Binnenschiff genutzt.
1978 wurde das Schiff in Hamburg wieder auf Originallänge zurückgebaut, 1985 neu vermessen und segelte als Privatschiff in Nord- und Ostsee.
2005 wurde es aufwändig restauriert und neu ausgebaut. Nach einem Eignerwechsel im Jahr 2021 liegt die „Adler von Krautsand“ nun im Neuen Hafen als Teil der Gildeflotte und wird aktuell umfangreich ausgerüstet und nachträglich CE-zertifiziert, um in Kürze das Schiffssicherheitszeugnis für Ausbildungsfahrzeuge zu erhalten. Ab dem Sommer 2022 sind Gäste an Bord herzlich willkommen, um Törns unter Segel zu erleben und aktiv mit anzupacken.
Technische Daten
Name: „Adler von Krautsand“
Typ: Besanewer
Heimathafen: Hamburg
Liegeplatz: Bremerhaven, Neuer Hafen
Baujahr: 1913
Bauwerft: J.H. Jacobs in Moorrege
Länge über alles: 22m
Rumpflänge: 17,5m
Breite: 4,1m
Tiefgang: 1,1m
Segelfläche: 142m2
Verdrängung: 35t
Antrieb: MAN Diesel 1246 mit 100PS
Rufzeichen: DNCX
Rumpf: Stahl