Aktuelles
Corona-Pandemie: Inzidenzzahl Bremerhaven: ansteigend 15,8
Die im Bundesland Bremen geltende 27. Corona-VO wird ab dem 02. August 2021 durch die bis zum
30. August 2021 geltende Achtundzwanzigste Corona-VO ersetzt.
In der Gläsernen Werft gilt das grundsätzliche Abstandsgebot von 1,5 m. Ausnahmen, die die örtliche
Allgemeinverfügung für Veranstaltungen in geschlossenen Räumen zulässt, sind mit Forderungen
nach einem Schutz- und Hygienekonzept verknüpft, die unsererseits nicht zu erbringen sind.
Daher muss es bei dem Dokumentationsgebot der Anwesenheit, sowie bei der
Kontaktbeschränkung: Maximal zehn Personen, wobei vollständig Geimpfte, Genesene und negativ
Getestete nicht mitzählen, bleiben. Dies gilt selbstverständlich auch für die Maritimen Tage.
Aus der Gildeflotte
STELLA NOVA
Kundige Sehleute rieben sich erstaunt die Augen, als der kleine Schlepper STELLA NOVA am 16. Juli
2021 gegen Mittag nach einem mehrwöchigen intensiven Arbeitsaufenthalt bei der Fa. Inselmann an
ihren Liegeplatz an der Steganlage zurückkehrte: Manni hatte ihr durch einen neuen (klappbaren)
Schornstein einschließlich eines Sterns als Schornsteinmarke ein neues Outfit verliehen, das
allgemein zustimmende Anerkennung erfuhr.
Eugen gewährte als Diensthabender auf dem Tower der Schleuse Neuer Hafen wohlwollend Einlass
der im neuen Glanz ihrer rot/schwarzen Farbe erstrahlenden STELLA NOVA, die selbstbewusst genug
war, gemeinsam mit der GEESTEMÜNDE einzuschleusen.
Seit dem 26. Juli liegt der Eyecatcher in Bad Bederkesa und unternimmt von dort Fahrten auf dem
Schifffahrtsweg Elbe-Weser bis Otterndorf. Geplant ist ihre rechtzeitige Rückkehr zur Teilnahme an
den Maritimen Tagen.
Rike
Für das Eignerpaar Inge und Rainer zu ungewohnt früher Stunde öffneten sich am Freitag, 16. Juli um
08:00h die beiden Klappbrücken NH/AH und RIKE verholte mit eigener Kraft von der Steganlage zur
Erledigung weiterer Ausbauarbeiten in den AH.
Zum zweiten Mal ertönte der sonore Klang der luftgekühlten 6-Zylinder-Deutz-Maschine, nicht DAF,
wie irrtümlich berichtet, und unterbrach die noch schläfrige Stille des Hafens.
Das Manöver verlief mit aufgerollten und damit sichtgewährenden Planen ohne besondere
Vorkommnisse.
Cementesse
Die Brückenöffnung wurde zugleich genutzt, die CEMENTESSE in den NH zu verlegen.
Hans-Dieter als Vor-Voreigner des Schiffes unterstützte den neuen Eigner Lars und verholte seine
„Ehemalige“ als sachkundiger Berater.
CEMENTESSE steht mittlerweile bei der Fa. Inselmann an Land.
Strak Plan
Ina und Andreas unternehmen mit ihrem Schokker mehrtägige Kurzreisen ins ostfriesische oder
niedersächsische Wattenmeer vor der Wurster Nordseeküste.
Wenn es die Wetterlage zulässt, suchen und genießen sie die grandiose Einsamkeit in der Natur, egal
ob vor Anker im Priel oder trockengefallen auf dem Watt.
Theepot
Letzte Standortmeldung: Lemmer/Friesland.
Ella
Der Blaue Peter wehte seit Montag in der Saling: sichtbares Zeichen für die Besatzung, dass das Schiff
innerhalb der nächsten 24 Stunden auslaufen wird. Damit nicht genug: am Dienstag, 20. Juli, auf den
Tag genau 86 Jahre nach ihrem Stapellauf in St. Monance/Schottland, verließ das Schiff den NH und
versegelte zum Saisonauftakt in die Ostsee.
Traditionell drei lange Töne aus ihrem Signalhorn und den Gruß erwidernden WALVIS erschreckten
kurzzeitig die Gäste im benachbarten Lloyd`s, als sie sich Punkt 12:00h lautstark aus ihrem
Heimathafen verabschiedete.
Besonderes Highlight: Während der Passage des NOK begegnete ELLA dem DE WAL, die sich auf
Heimatkurs befand. Die beiden Vertreter von Schiffergilde und Schiffahrts-Compagnie ließen
Signalhorn und Dampfpfeife zum gegenseitigen Gruß erklingen.
Walvis
Rüdiger erprobt derzeit – nach mehrwöchigen Um-und Ausbauten unter Deck – in naheliegenden
Revieren seinen Walschokker auf Familientauglichkeit.
Enchantress II
Ein lesenswerter mehrseitiger und gut recherchierter Bericht über die ENCHANTRESS II, ihre
Vorgängerin und die Eignerin Ute findet sich in der neuesten Ausgabe der Yacht Nr. 16,
Erscheinungsdatum: 28. Juli 2021.
Knut
Am vergangenen Wochenende hat die Gildeflotte Zuwachs bekommen. Uwe hat einen ehemaligen
dänischen Küstenfischer, im Jahre 1968 in Faaborg/DK gebaut, der auf verschlungenen Kursen an die
deutsche Ostseeküste gelangt war, wo er als Angelboot Verwendung fand, vor Kurzem in Porta
Westfalica an der Weser entdeckt und kurzentschlossen erworben.
Seinem ursprünglichen Verwendungszweck entsprechend verfügt das Boot über eine Bünn, die es
ermöglichte, den Fang lebend zum Verkauf anzulanden.
Uwe baute zwischenzeitlich eine mit Schwungrad und Handkurbel zum Starten ausgestattete 1-
Zylinder-SABB-Maschine mit einer Leistung von 5,8 Kw mit Verstellpropeller ein.
Der von seinem Eigner auf den irgendwie passenden Namen KNUT getaufte Neuling ist als Tender zu
seiner WIKING gedacht.
Seinen zutreffend als Jungfernfahrt bezeichneten Einstand feierten der glückliche Eigner nach der
Spätvorstellung des Havenkinos und zu Beginn der Blauen Stunde mit einer stimmungsvollen
Hafenrundfahrt in dem offenen Boot mit fünf begeisterten Heinzelfrauen sowie echten Jungfrauen
an Bord. Sie alle lobten den besonderen Sound des Einzylinders wie auch die geradezu als
therapeutisch animierend empfundenen Schwingungen dieser historischen Maschine . . . .
Uwe will prüfen, ob sich nicht Mondscheinfahrten mit KNUT zu einem Geschäftsmodell mit einem
ganz besonderen Kick entwickeln lassen.
Mathilde
Die objektiv gesehen sehr ambitionierten Planungen nach dem Erwerb der MATHILDE, was ihre
Überführung nach Bremerhaven noch im August des Jahres angeht, haben einen Rückschlag erlitten.
Ein wichtiger Zwischenschritt: Der vorgesehene Maschineneinbau samt Getriebe lässt sich zur Zeit
wegen Anpassungsproblemen zwischen Motor und Getriebe nicht realisieren. Daher ist mit einer
Überführung in den AH noch in diesem Jahr wohl nicht mehr zu rechnen; realistischer Weise wohl
erst im Frühjahr 2022.
Thomas wäre nicht Thomas, wenn es ihm nicht gelänge, neue Wege zu finden, um das
Gesamtprojekt zu einem guten Ende zu bringen.
Vielleicht ein kleiner Trost: im „Leben“ der 107-jährigen MATHILDE sollte ein halbes Jahr Verzögerung
eigentlich keine große Rolle spielen, oder?
Gastlieger
Aufsehen erregend: Für einige Tage hatten wir die 25 Meter lange HUNZE mit Heimathafen
Zoutkamp an der Steganlage zu Gast. In mehr als zehnjähriger, überwiegend Eigenarbeit wurde aus
einem ehemaligen Frachtschiff ein respektables Wohnschiff, wie es wohl nur unsere
niederländischen Nachbarn bauen können.
Das historische äußere Bild mit den charakteristischen Luken blieb erhalten. Unter Deck präsentiert
sich dem staunenden Besucher eine lichtdurchflutete großzügige schwimmende Eigentumswohnung
mit allem Komfort einschließlich Waschmaschine, Tiefkühltruhe und Farbfernseher, mehreren
separaten Schlafräumen mit eigener Dusche und WC, großer, über das gesamte Achterschiff
reichender Kombüse, geschmackvollem Wohn-Salon, großen Frischwasser-, Abwasser- und
Treibstofftanks und nicht zu vergessen: Zentralheizung, so dass ein ganzjähriges landunabhängiges
Wohnen an Bord ohne Einschränkungen problemlos möglich ist.
Das geräumige Decks-/Ruderhaus ermöglicht der Besatzung eine 360°-Teilnahme mit Dolby Surround
am aktuellen Hafengeschehen.
Annelies und Jelte, die Eigner, im „vorigen Leben“ jahrzehntelang in der segelnden Braunen Flotte
auf Ijssel- und Wattenmeer mit eigenen Großseglern selbst aktiv, genießen ihren Ruhestand auf dem
Wasser, indem sie die europäischen Meere und Seen befahren.
Selbstredend, dass wir Beide zu unserem einmaligen Havenkino einluden, was dankend
angenommen wurde.
Schön zu lesen, dass sie sich bei uns wohlgefühlt haben. Auszugsweises Zitat aus einer Mail von See
vom 27. Juli an den Unterzeichner:
….“ Wir werden an unsere Zeit in Bremerhaven gute Erinnerungen behalten; dank der Schiffergilde
und eure Gastfreundschaft und gute Beratungen. Hoffentlich treffen wir uns nochmal.“ ….
Euch allzeit gute Fahrt und glückliche Heimkehr! Und kommt bald wieder!
Aus dem Vereinsleben
Frauenpower
Eine Frauengruppe unserer Schiffergilde ist seit geraumer Zeit von einem Rausch der besonderen Art
befallen. Käme der Duft von Glühwein und Spekulatius hinzu, könnte man an ein geschäftiges,
vorweihnachtliches Treiben – dem Bastelrausch – denken, von dem unsere Damenwelt beseelt ist.
Was ist hier los?
Die Maritimen Tage werfen ihre Schatten voraus und die arg gebeutelte Vereinskasse soll gegen
Spende für von flinken und geschickten Fingern selbst gebastelten Kleinigkeiten ein wenig
aufgebessert werden.
Eine tolle Idee, die Anerkennung und Dank verdient.
Wichtig!
Der Parkplatz zwischen Zoo am Meer und NH wird am Samstag, 07. August ,
ab 0:00h zum Aufbau im Rahmen der Maritimen Tage voll gesperrt!
„Urlauber“ sollten ihren PKW zur Vermeidung von Abschleppkosten und Anzeigen rechtzeitig
entfernen.
Tschüss mit altem Seglergruß karibischer Herkunft:
See you later, alligator (Sigi),
So long, King Kong (Ute).
Und: bleibt gesund!
Toni, Stegwart
30.07.2021