Mathilde unterwegs - ein Reisebericht

Fock und Großsegel werden intensiv nachgezählt.

Das Achterliektau wird aber trotzdem zum Teil im Starkwind der nächsten Tage wegfliegen…

Kurz vor Cuxhaven: Traumwetter, Ostwind auffrischend. Ablegen gegen 18:00 bei 4 Bft und 20°C.

Natürlich hat sich doch was vertüdelt… wär' ja auch zu schön gewesen, wenn alles Laufende gepasst hätte.

Am nächsten Spätnachmittag dann einlaufen in Büsum. Kein Hafenkapitän mehr da… Anlegen an wunderbarem Schlengel des Yachthafens mit herzlichem Empfang. Duschen: Salzwasserduschen runterwaschen nach 5 - 6 Bft.

Büsum by night.

… und dann der nächste Tag: Herrliches Wetter und sicherer Ostwind. Segelsetzen im Wattfahrwasser nach Süderoog.

Segeln - endlich mit MATHILDE segeln! Und sie läuft gut: Halber Wind, knapp 7 kn unter Fock und Großsegel.

Nach 10 Stunden vor Amrum in der klassischen Ankerbucht vor Anker trockengefallen. Die letzten 12 Meilen waren etwas ruppig…Wind mit 7 Bft genau von vorn gegen die Tide… das ist wie Peterchens Mondfahrt auf dem 50 Tonnen Plattbodenschiff.

Blick von Land, nachdem uns die Austern, lauernd 2 cm unter der Schlickoberfläche, beim an-Land-waten die Füße zerschnitten habe. Aber was soll’s.

Surferparadies, live vor Anker.

Weiter nach Tönning: Mit 7 Bft stetigem Ostwind und Sonne für Stunden nach Süden. MATHILDE läuft über 7 kn, teils knapp 8 kn. Der Gangbord ganz knapp über Wasser. Ideal. Und alles hält!

In der Eider nach Tönning.

Wunderschön, der Fluss.

Traumhafter Liegeplatz vor zwei Dalben an der Eiderinsel.

Durch die Gieselauschleuse: Wir bekommen Diesel gebracht. 27°C.

Nach dem Ankern.

Rückblick auf Tönning: MATHILDE hier schon gedreht. Das ging nur mit Leinenmanöver am Hafenkopf. Da liegt jetzt ein Schlengel im Wasser. Mit Klüver auf wär' das echt knapp geworden.

Und im NOK, über Nacht vor Schleuse Brunsbüttel. Alle 5 Minuten ein „echtes“ Schiff. Das ist Hafenkino…

Schleuse Brunsbüttel, noch ohne Regen nach 6 Tagen Sonnenschein.

Auf der Elbe zurück nach Glückstadt. Und hier so'n richtigen Regenguss, just in dem Moment, als der Hauptkühlwasserschlauch vom Wärmetauscher abfliegt und Qualm und Dampf aus der Motorluke quillt. Macht nix: Ein bisschen warten, auffüllen, anschrauben und weiter.